Infos
Band 2 einer Trilogie, Januar 2013 bei Putnam Juvenile
erschienen, auf Englisch bereits vollständig erschienen ist
Autorin: Marie Lu
Deutscher Titel: Legend – Schwelender Sturm, September 2013 im Loewe Verlag erschienen
Autorin: Marie Lu
Deutscher Titel: Legend – Schwelender Sturm, September 2013 im Loewe Verlag erschienen
Inhalt
Day und June haben Las Vegas erreicht und finden Hilfe und
Unterschlupf bei den Patrioten. Days Bein ist schwer verletzt und nur sie
können ihm helfen, denn Day und June sind weiterhin auf der Flucht vor der
Republik. Die Nachricht vom Tod des alten Elektors und des Amtsantritts seines
Sohnes Anden kommt völlig unerwartet und stellt die Ereignisse auf den Kopf.
Anden ringt darum, die Bevölkerung der Republik hinter sich zu bringen und auch
der Senat begegnet ihm mit Gegenwind. Als Gegenleistung für Days Behandlung
müssen sich June und Day den Patrioten anschließen – und bei der Ermordung des
neuen Elektors die Hauptrollen spielen. Doch etwas stimmt nicht. Was ist, wenn
Anden gar nicht wie sein Vater ist, sondern die Republik zum Besseren verändern
will? Was ist, wenn die Patrioten sich irren?
Meine Meinung
Auch auf die Gefahr hin, dass ihr mich köpft: Ich fand
PRODIGY / SCHWELENDER STURM lahm, vorhersehbar und daher langweilig.
Stellenweise wurde es wieder spannend. Das Drama am Ende MUSSTE natürlich noch
sein, wo sind wir hier, in einer Soap? Und Day erweist sich am Ende erneut als
der noble, gutherzige Kerl, der sich in dieser Situation wie ein Riese von
einem Idioten benimmt und einen schweren Fehler begeht. Mal ehrlich, wenn die
Wahrheit ans Licht kommt, wird es nur noch schmerzhafter für June, als es ihr
direkt zu sagen, das ist doch wohl logisch. *grummel* Während andere nach
diesem Ende also sofort den dritten Band herbeisehnen, teile ich dieses
Bedürfnis nicht. Der zweite Band der Legend Trilogie hat bei mir nicht gut
abgeschnitten. So, ich ziehe mich nun in meinen Schützengraben zurück und ihr
könnt mit dem Schießen beginnen. ;)
Ich fand die Streitereien zwischen June und Day
nervenaufreibend, weil June nicht in der Lage ist, das auszudrücken, was sie eigentlich
meint und damit alles nur noch schlimmer macht. Und, entschuldige mal Day, du
KANNST es ihr nicht zum Vorwurf machen, dass sie in eine Familie mit viel Geld
hineingeboren wurde, das ist ungefähr so logisch wie jemanden dafür
anzufeinden, dass er 1,70m groß ist und du nicht. Da kann sie doch nichts für!
Daher empfand ich die Streitereien über Geld vollkommen unnötig! Und wie er ihr
die Schuld am Tod seiner Familie gibt … Einerseits kann ich es nachvollziehen,
andererseits aber auch nicht, Sie hat nicht den Abzug der Waffe gedrückt und
was sein Bruder getan hat, hat dieser aus freien Stücken getan. Ich finde, dass
man ihr dafür nicht die Schuld geben kann. Natürlich, die hat ihn in Band 1 in
die Falle gelockt, aber sind Eltern etwa schuld, wenn ihr Kind betrunken Auto
fährt und jemanden dabei verletzt, nur weil sie das Auto angeschafft haben?
PRODIGY / SCHWELENDER STURM hat mir auch deshalb nicht
gefallen, weil ich Liebesdreiecke mittlerweile wohl einfach über habe. Ja,
Liebesdreiecke im Plural. Und dann auch noch so unglaublich erzwungene. Day und
Tess. Im Ernst?! Ich hatte in LEGEND den Eindruck, dass BEIDE geschwisterlich
miteinander umgehen und dass da auf keiner Seite romantische Gefühle vorhanden
sind. Tess Eifersucht auf June wirkte auch so kindisch und gekünstelt, dass ich
ihr liebend gern einen Apfel in den Mund gesteckt hätte. Und das andere
Liebesdreieck? Das ist zwischen June und Anden, dem jungen Elektor. Da hatte
ich zwischendurch ja noch den Gedanken, dass es bei ihnen eigentlich passen könnte,
denn die beiden sind sich von ihrem gesellschaftlichen Stand her näher als June
und Day und von daher gibt es zwischen ihnen keine blödsinnigen Streitereien
„Deine Familie hatte Geld, du bist in eine Familie mit Geld hineingeboren
worden, deswegen bist du ein schlechterer Mensch als ich und du hast keine
Ahnung und darfst nicht mitreden“-bla. *grr* Warum ich aber zu dem Schluss
gekommen bin, dass es nicht passt? Weil die Autorin sehr deutlich macht, dass
es für June nur Day gibt und für Day nur June. Ob sich das zweite Liebesdreieck
in CHAMPION vielleicht noch vertieft? Hm, vielleicht sollte ich doch den
nächsten Band jetzt lesen … Warum gibt es eigentlich dieses Liebesdreieck? Weil
June zurück in die Republik muss, sie soll sich das Vertrauen von Anden
erschleichen und ihn dann in die tödliche Falle locken. Wer wäre dafür auch
geeigneter als das Wunderkind, der „Prodigy“ der Republik?
In diesem Band wird über die Grenzen der Republik
hinausgeschaut, was wirklich interessant war und vor allem hat es mich gefreut,
dass die Charaktere einmal sehen, dass von 2 Optionen die 2. nicht
notwendigerweise eine wesentlich bessere ist.
Fazit
Ok, der 2. Band der Trilogie ist spannend und hat Action,
das lässt sich nicht bestreiten. Aber mir war das nicht genug, mir war dieser
Teil der Trilogie dennoch zu vorhersehbar und ich habe mich gelangweilt,
während ich darauf wartete, dass den übrigen Charakteren ebenfalls das besagte
Licht aufgeht. An Band eins reicht der Nachfolger NICHT heran. Ein
Liebesdreieck war zu viel, weil es schlichtweg unglaubwürdig war und das Ende
war mir zu viel Drama, als ob die Autorin unbedingt etwas schreiben wollte, das
die Leser schockiert und „Oh mein Gott, was wird nur als nächstes passieren,
wie wird es weitergehen, ich muss den 3. Band lesen, ich kann kein Jahr warten,
ich sterbe vor Spannung und Neugierde“ denken lässt.
PRODIGY / SCHWELENDER STURM bekommt 3 von 5 Herzen.
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